Aus der Tradition des mönchischen Lebens stammen die Stundengebete, die über den Tag verteilt zum Innehalten einladen. Sie geben für den Tag einen gestalteten und sinnvollen Rhythmus zwischen Arbeit und Gebet vor. Wesentliche Elemente der Tagzeitengebete sind Psalmgebet und biblische Lesung.
In klösterlichen Gemeinschaften ist die Anzahl dieser Gebetszeiten genau geregelt: in der benediktinischen Regel findet sich die Anweisung zu sieben Gebetszeiten zwischen Laudes (Morgenlob) und Komplet (Nachtgebet), zusätzlich noch die mitternächtlichen Vigilien. Daneben gibt es auch andere Tageseinteilungen, die z.B. nur eine Gebetszeit morgens (Laudes/Mette), mittags (Hora) und abends (Vesper) vorsehen.